Tom Neale setzte im Oktober 1952 in die Tat um, wovon viele Menschen nur träumen: Er brach aus dem Alltag aus, kündigte seine Arbeit und ließ sich auf einer unbewohnten Insel im Pazifik nieder. In seinem Buch "Südsee-Trauminsel" (vormals: "Meine Trauminsel") gibt Tom Neale seine Erfahrungen mit dem Leben in der Einsamkeit wieder.
Er erzählt zunächst vom anfänglichen Auskundschaften der Insel und von seinen Erlebnissen während der ersten zwei Jahre. Sechs Jahre verbrachte er danach in der Zivilisation, ehe er im April 1960 bis zum Dezember 1963 wieder auf seine Insel zurückkehrte. 1967 kehrte er zum dritten Mal auf seine Trauminsel zurück. Seine Tochter Stella Neale beschreibt in einem Epilog den Zeitraum von 1964, als sie ihren Vater als Fünfeinhalbjährige kennenlernte, und ihre Familie mit ihm lebte, bis er schließlich zum dritten Mal nach Suwarow zurückkehrte - bis zu seinem Tod 1977 in Rarotonga.
Dieser Fernweh-Schmöker eignet sich einerseits als spannende Lektüre, andererseits als Anleitung für jene, die es Tom Neale nachtun möchten.
P.S. Auch der deutsche Weltumsegler Rollo Gebhard schrieb in seinem Buch "Ein Mann und sein Boot - 4 Jahre allein um die Welt" hier und hier wie er damals den Tom Neale getroffen hatte. Das englische Original "An Island to Oneself" kann man hier und hier auf der Internet lesen.