Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum

 

 

Wir haben ja alle unsere Träume. Und manche verwirklichen sie sogar. Wie das bei meinem Freund Horst in Tonga geschah beschreibt er so:

"Das ganze entstand eines Tages in Göttingen 1989 wo ich mit meiner damaligen Freundin durch die Altstadt ging und ich an einer gelben Hauswand in schwarzer Schrift folgendes las: Träume nicht Dein Leben, sondern lebe Deinen Traum. Ich machte damals mit meiner Klick-klack Kodak ein Foto und dies hatte ich über Jahre immer mit mir. Wenn es mir 'scheiße' ging und das war oft der Fall, dann sah ich mir dieses Foto an und grübelte nach. Tagträume können Wirklichkeit werden, aber natürlich muß man etwas dafür tun."

Horst lebt jetzt schon seit über siebzehn Jahren seinen Traum auf der kleinen Insel Uiha im Königreich von Tonga - siehe hier - obwohl er weiss das nicht alles im Paradies paradiesisch ist. Wie er einmal schrieb:

"Als ich 1995 in Tonga gelandet bin und erst nach drei Wochen das Vaiola Hospital gesehen habe dachte ich mir, 'Horst, krank werden darfst Du hier nicht, sonst ist's aus.' Daran hat sich nichts in meinem Hirn verändert - egal ob ich in Tongatapu oder eben auf Uiha Island lebe - ernsthaft krank = sterben. Aber das ist mir voll bewußt und damit habe ich auch kein Problem."

In meinem letzten Brief schickte ich ihm einen Druck seines Zitates damit er es nicht vergißt. Und auch ein paar Samenpäckchen für Gurken, Bohnen und Radieschen denn er baut ja sein eigenes Gemüse an. Ich legte auch einen Geldschein bei denn das Träumen geht immer besser mit ein paar Bierchen.

Mein Freund in Tonga braucht einen Doktor

Horst Berger lebt schon seit über siebzehn Jahren auf einer kleinen Insel im Königreich von Tonga in der Südsee - siehe hier. Ich helfe ihm manchmal mit Sachen die er dort nicht erhalten kann. Aber manchmal kann selbst ich ihm nicht helfen. Heute erhielt ich einen Brief mit dieser Bitte:

"Nun komme ich zu einer anderen großen Bitte: könntest Du mir 'Einsiedehilfe' besorgen? Da ich keine luftdichtverschließenden Gläser habe, brauche ich diese Einsiedehilfe um Marmeladen und Gemüse länger haltbarzumachen - habe am letzten Samstag mein letztes Päckchen für Mangomarmelade verbraucht."

Ich habe gesucht aber so etwas gibt es selbst in Australien nicht zu kaufen. Also gleich 'mal zum GOOGLE (God's Own Official Guide to Locating Everything) wo ich diese Seite vom Dr. Oetker fand. Und so schickte ich diese Email an service@oetker.at:

"Liebe Freunde!

Ich kenne all die Dr. Oetker Speisen und Zutaten von meiner Jugendzeit in Deutschland.

Ein oesterreichischer Freund der seit siebzehn Jahren auf einer kleinen Insel in Tonga lebt - siehe hier - hat mich gerade brieflich angefragt ob ich ihm Dr. Oetker Einsiedehilfe shicken koennte. Da er keine luftdichtverschliessenden Glaeser hat, braucht er diese Einsiedehilfe um Marmeladen und Gemuese laenger haltbar zu machen.

Leider kann ich dieses Produkt nicht in Australien finden. Und natuerlich braucht mein Freund auch keine Kilogramme von dieser Einsiedehilfe sondern vielleicht nur ein paar Beutelchen.

Da dachte ich dass ich an sie schreiben wuerde um zu sehen ob sie ein klein bisschen davon nach Tonga schicken koennten. Vielleicht waere das sogar eine gute Reklame fuer sie. Was meinen sie?

Falls sie das abschicken koennten, waere es wirklich toll. Die Anschrift meines Freundes in Tonga ist:

Horst Berger
Felemea, Uiha Island, Ha'apai
Kingdom of Tonga, South Pacific

Falls das nicht so ginge, koennten sie mir vielleicht ihr Auslieferungslager in Australien angeben?

Mit freundlichen Gruessen vom Ende der Welt
Peter Goerman
PO Box 233, Batemans Bay NSW 2536
Australien

P.S. Als Gegenleistung koennte ich ihnen freie Unterkunft fuer ihren naechsten Betriebsausflag hier anbieten: www.riverbendnelligen.com ☺"

Naja, 'mal sehen was wird!

Die Luftbrücke

 

 

Ich war in Stendal in der Altmark geboren aber kurz nach dem Bau der Zonengrenze zwischen Ost und West gingen wir bei Nacht und Nebel ins freie Berlin. Mein 13 Jahre älterer Bruder Karl-Heinz, der schon im April 1948 seinen Führerschein gemacht hatte, durfte unseren alten Adler bis nach Potsdam fahren. Dort übernahm Vater das Steuer und wir donnerten unter Maschinengewehrsalben der Russen ohne Halt (denn es war dort eine Kontrolle zwischen Ost und West) über die sogenannte Friedensbrücke, später in James-Bond-Filmen auch als Agentenaustausch - Brücke als Kulisse verwendet, nach Westberlin.

Wir wohnten dann für eine Zeit in Grunewald/Zehlendorf aber dann kam die Berliner Blockade und in dieser Zeit wurden wir (d.h. Mutter und die Kinder) mit einem Kohlenflugzeug (Dakota) der Engländer nach Hannover geflogen. Von da aus ging es dann nach Braunschweig.

Die einzige Erinnerung die ich von dieser Zeit noch habe ist von der Dame die uns im Flugzeug gegenüber saß denn sie hatte in ihrer Einkaufstasche einen Dackel den sie mit nach Westdeutschland nahm.

Wie diese Luftbrücke damals so richtig funktionierte will ich jetzt mit Hilfe des Dokumentarfilms "Die Luftbrücke" herausfinden den ich mir von Deutschland bestellt habe.