VERKAUFSANZEIGE
3-Zimmer Wohnung zum Verkauf €147.000 77 m²
38118 Braunschweig, Cyriaksring 47
Die gepflegte Eigentumsanlage Luisenhof wurde im Laufe der Jahre sukzessive saniert und hat sich zu einer beliebten und gefragten Wohnanlage für Alt und Jung entwickelt. Im 2. OG des am Cyriaksring gelegenen 6-Familienhauses befindet sich diese gut geschnittene 3-Zimmer-Wohnung. Zur Wohnung gehören 4 Kellerräume. Begeben wir uns nun hinauf und betreten den geräumigen Wohnungsflur, der über einen Abstellschrank verfügt, in dem Allerlei untergestellt werden kann. Die Küche ist recht groß und bietet ausreichend Platz für einen Essbereich. Praktisch ist der an der Küche angrenzende kleine Vorratsraum mit Fenster. Von der Küche gelangen wir zu dem großen Balkon, von dem man einen schönen Blick zu den Außenanlagen hat. Zwischen Küche und Schlafraum ist das Bad gelegen. Es verfügt über ein WC, Waschbecken, eine Wanne und ein Fenster. Der Schlafraum ist so groß, dass hier 2 Kleiderschränke Platz haben. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der Wohnraum mit offenem Übergang zu einem weiteren Raum, der als Ess- oder auch Arbeitszimmer genutzt werden kann. Die Wohnung ist renovierungs- und das Bad sanierungsbedürftig. Die Wohnung steht leer und kann nach Absprache übernommen werden.
Die Fenster sind aus Holz mit Isolierverglasung. Bei einem Fenster im Wohnraum handelt es sich um ein Kunststofffenster mit Isolierverglasung. Wände und Decken sind weiß bzw. hellfarben tapeziert. Die Fußböden im Flur und im Wohn- und Essraum sowie im Schlafzimmer sind mit Teppich belegt. In der Küche liegt PVC-Boden. Das Bad hat ein Fenster und ist dreiviertelhoch hellfarben gefliest. Auf dem Fußboden liegen ebenfalls Fliesen. Bei den Objekten handelt es sich um eine Wanne mit Duschabtrennung, ein Stand-WC und ein Waschbecken. Bei der Heizung handelt es sich um eine Gasetagenheizung. Die Gastherme befindet sich in der Küche. Alle Räume verfügen über Plattenheizkörper. Ein Energieausweis liegt vor und ist bis zum 29.09.2018 gültig. Der Energieverbrauch für Warmwasser ist enthalten. Der Energieverbrauchskennwert beträgt 139.7 kWh/(m²a). Der Fernsehempfang erfolgt über Kabelfernsehen. Die Gebühren hierfür sind im Hausgeld enthalten.
Der Cyriaksring ist zentral gelegen. Einkaufszentren, Ärzte, Apotheken, Bäcker, Friseur, Restaurants, Banken usw. sind fußläufig in nur wenigen Gehminuten erreichbar, ebenso die City von BS. Wer nicht laufen möchte, steigt in die Straßenbahn, deren Haltestelle sich in unmittelbarer Nähe befindet, ebenso auch die Busanbindung. Desweiteren besteht eine gute Anbindung zu den Autobahnen in alle Richtungen.
Das monatliche Hausgeld von derzeit 183,00 EUR beinhalt die Bewirtschaftungskosten für Instandhaltung, Schornsteinfeger, Müllabfuhr, Straßenreinigung, Winterdienst, Verbundene Versicherungen, Regenentwässerung, Wasser/Kanal, Hausmeister, Gartenpflege, Glasreinigung, sonstige Betriebskosten, Bankgebühren, Verwalterentgelt, Kabelanschluss und Allgemein Strom. Die Kosten für die Heizung und für den privaten Strom sind im Hausgeld nicht enthalten und müssen direkt an den Energieversorger entrichtet werden. Ebenso ist die Grundsteuer von derzeit vierteljährlich 27,06 EUR nicht im Hausgeld enthalten. Diese ist direkt an die Stadt Braunschweig zu überwiesen.
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Siehe Originalanzeige
Auf der Internet kann man alles finden, und ich fand gerade eine Anzeige für genau dieselbe Mietwohnung am Cyriaksring 47 in der wir in den 50er Jahren wohnten: Vater, Mutti, Karin, Borkhardt, ich, und zwei Untermieter die uns das Wohnungsamt zuwies. 77 Quadratmeter für sieben Personen.
Das waren noch die Nachkriegsjahre: Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit, wenig Geld und wenig zu essen. Wir waren einige der Glücklichen die eine Mietwohnung hatten die wir allerdings immer mit wohnlosen Menschen teilen mussten die uns das Wohnungsamt regelmäßig ins Haus schickte.
Das dreischössige Miethaus gehörte damals der ALLIANZ-Versicherung und zum sogenannten "Luisenhof" der in 1938 erbaut wurde und heute schon denkmalgeschützt ist. Heute scheinen es Eigentumswohnungen zu sein denn ich fand noch eine andere Verkaufsanzeige für die Luisenstrasse 17.
Der Ausblick auf den Luisenhof von der Küche, dem Badezimmer, und dem Schlafzimmer ist noch so wie damals obwohl jetzt Balkone angebaut sind und anstelle von Teppichstangen zum Ausklopfen der Teppiche (damals gab es noch keine Staubsauger) gibt es jetzt Kinderschaukeln. Und trotz der Wohnungsnot gab es diese Mansarden unter den Dächern auch nicht.
Vom Treppenhaus ging es in die Diele und von dort rechts in die Küche ...
... und auf der rechten Seite geradeaus ins Schlafzimmer in dem wir alle schliefen, Vater, Mutti, Karin, Borkhardt und ich. Margaret und Karl-Heinz waren dem Zuhause schon entflohen, aber wo waren Bärbel und Monika? Waren die auch noch da? Das wären neun Personen auf 77 m² gewesen!
Ein Schlafzimmer für fünf. Wie haben wir da alle reingepasst???
Das Badezimmer war auch gleich das Klo und mit sieben Personen (oder waren es neun?) immer - sprichwörtlich - besetzt. Der Heizwasserspeicher ist weg. Den musste man erst anzünden um heisses Wasser zu kriegen, aber sonst hat sich nicht viel verändert außer von der Toilettenrolle denn damals gab es dafür nur Viertelseiten der BRAUNSCHWEIGER ZEITUNG. Ich wurde zur Leseratte auf dem Klo denn dort lernte ich das Lesen.
Die Küche ist saniert und hat jetzt einen Balkon, aber die Speisekammer ist noch in der linken Ecke denn damals gab es keinen Kühlschrank und auch keine Waschmaschine. Es gab aber im Keller eine gemeinsame Waschküche mit riesigem Kessel den man mit Holz anheissen musste.
Das "große" Wohnzimmer gehörte den Untermietern - ich erinnere mich noch an zwei zitherspielende Bayern (sie konnten es spielen aber Gott sei Dank war da kein dritter Mann!) und danach ein junges Ehepaar ...
... und das kleinere Wohnzimmer war unsere "gute Stube" in dem wir Kinder nur erlaubt waren wenn wir Besuch hatten. Gewohnt haben wir alle in der immer warmen Küche wo wir aßen, Schulaufgaben machten, unsere eigenen Spielsachen bastelten aus Kartons und mit einer Schere und UHU, und "Mensch ärgere Dich nicht" oder Halma oder Mau-Mau spielten. Elf Quadratmeter pro Person. Wir waren arm aber wir wussten es nicht!
Schönen Dank, W&W, für die Erinnerungen, und Sie haben mir ein paar tausend Dollar gespart die ich sonst für ein QANTAS-Ticket bezahlt hätte.