Thursday, June 23, 2016

Braunschweig 1945

 

Während des Krieges war Braunschweig ein bedeutendes Rüstungszentrum. 50 Luftangriffe gingen auf die Stadt und ihre Bevölkerung nieder wobei 90 % der Innenstadt zerstört wurden. Der Gesamtzerstörungsgrad der Stadt betrug 42%. Der verheerendste Bombenangriff fand am 15. Oktober 1944 statt, bei dem 233 Lancaster-Bomber der No. 5 Bomber Group Royal Air Force (RAF) durch den Abwurf von etwa 200.000 Phosphor-, Brand- und Sprengbomben einen 2½ Tage wütenden Feuersturm entfachten. Die Trümmerräumung dauerte 17 Jahre, bis sie 1963 offiziell für beendet erklärt wurde.

Thursday, June 16, 2016

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?

 

Heute ging's mal raus aus dem Haus um was Neues zu sehen und auf neue Gedanken zu kommen. Unsere Südküste hat so viel zu bieten daß man eigentlich jeden Tag auf Fahrt sein sollte um das alles zu sehen.

Wir fuhren über Batemans Bay nach Moruya und von dort nach Tuross Head, die "Village by the Sea", umschlungen an drei Seiten von See und Meer.

Tuross Head hat nur so um zweitausend Einwohner aber alles was man zum Leben braucht: ein kleines Einkaufszentrum, eine Taverne, einen Klub, Cafés und Restaurants, sogar eine eigene Zeitung. Man könnte dort sein ganzes Leben verbringen ohne es je verlassen zu müssen.

Wir hatten unser Mittagessen im Tuross Head Country Club (gebratene Leber mit Kartoffelbrei und Zwiebeln und runter gewaschen mit einem Gläschen Wein), spazierten mit den Hunden am Strand entlang, kauften etwas ein, und fuhren dann am späten Nachmittag wieder nachhause.

 

Hier sind noch ein paar Eindrücke:

 

Wednesday, June 15, 2016

Ein Brief von meinem Bruder

Karl-Heinz, jetzt schon 83, in Kiel

 

Mein Bruder Karl-Heinz schrieb mir aus der (k)alten Heimat:

Hallo, lieber Peter,

recht herzlichen Dank für Deine Webseite mit dem schönen Foto unseres Vaters - siehe hier.

Habe mich darüber sehr gefreut, denn ich habe nur ein altes kleines Paßfoto von ihm, aber auf Deinem Foto sieht er wesentlich netter aus.

Wir beide, zumindest ich, und Du bist kurz davor, haben ihn ja inzwischen, was die Lebensjahre betrifft, schon überlebt.

Ich denke, je älter man wird, öfter an die früheren Jahre meines Lebens zurück. Teils mit Wehmut, teils mit Freude, aber auch viel mit eigenen Bedenken über das Falschgemachte oder nicht so gut Gelungene. Aber die Zeiten waren damals nach dem Krieg auch nicht mit den heutigen zu vergleichen. Und im Strom des Lebens schwimmen wir ja alle mehr oder weniger zwangsweise mit.

Ich hoffe Dir geht es einigermaßen gut. Ich kann/möchte nicht klagen. Man muß ja immer ans Alter denken und den Anderen, sogar Jüngeren, geht es schlechter.

Alles in allem hat es das Leben doch ganz gut mit einem gemeint. Wir haben ja auch eine ganze Menge darin investiert d.h. wir waren fleißig dabei, unsere Zukunft aufzubauen.

Viele Grüße nach Australien und an Dich
herzlich Karl-Heinz

"Teils mit Wehmut, teils mit Freude, aber auch viel mit eigenen Bedenken über das Falschgemachte oder nicht so gut Gelungene." Besser hätte ich es auch nicht ausdrücken können obwohl es bei mir mehr Wehmut und weniger Freude gab denn ich war schon 'unrasiert und fern der Heimat' ehe ich überhaupt mit dem Rasieren angefangen hatte.

Als achtzehnjähriger Baukaufmann in einer Baubude in 1963 oder 1964 irgendwo zwischen Walsrode und Verden an der Aller wo wir die Autobahn nach Bremen bauten. Im Hintergrund ist ein doppelstöckiges Bett und ein Ölofen, auf dem morgens und abends eine Waschschüssel stand für meine 'Katzenwäsche', denn in dieser Baubude arbeitete und wohnte ich.

Ich war noch ein völliges Milchgesicht als ich gleich am Ende meiner Lehrzeit mit der Hamburg-Bremer Feuerversicherung auf Montage ging. Die tägliche 'Auslösung' erlaubte es mir meinem zerbrochenen Elternhaus den Rücken zu kehren denn es bestand ohnehin nur aus einem Klappbett in der Stube in einer engen Etagenwohnung.

Als wohl jüngster Baukaufmann der Firma Sager & Woerner verdiente ich bloß DM500,-- pro Monat - siehe hier - aber es reichte um auf meinen eigenen wackligen Beinen zu stehen obwohl es morgens, mittags und abends nur Haferflocken gab.

Diese Erfahrungen und meine vielen Fahrten per Anhalter über ganz Europa bis nach Nordafrika, allein oder mit den "Fahrenden Gesellen", gaben mir genug Mut - und der Verkauf meiner Briefmarkensammlung das nötige Geld - um Mitte 1965 nach Australien auszuwandern.

Als Bankangestellter vor der Kingston Filiale der Australia & New Zealand Bank

In Australien war der Anfang sogar noch schwerer aber ich war jung und optimistisch und irgendwie, mit viel Glück, harter Arbeit, und der Hilfe von mehreren netten Menschen denen ich für immer dankbar sein werde, habe ich mir dort eine bessere Zukunft aufgebaut als ich sie je in Deutschland hätte erhoffen können. Obwohl da viel "Falschgemachtes oder nicht so gut Gelungenes" in meinem Leben war, die Auswanderung nach Australien habe ich nie bereut.

 

Tuesday, June 14, 2016

Die Lösung zur Flüchtlingslüge wartet in Ramstein

 

Während ganz Europa von einer Flüchtlingskrise abgelenkt ist, in deren Folge immer mehr EU-Staaten politisch nach rechts rücken, bereitet sich die NATO mittels massiver Aufrüstung in Osteuropa offensichtlich auf einen Krieg gegen Russland vor.

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