... und hier ist noch ein Propagandafilm mit Hans Albers:
... und hier kommen noch "Die Reiter von Deutsch-Ostafrika":
"Irgendwo über den Bergen Muss meine ferne Heimat sein." Hermann Hesse
... und hier ist noch ein Propagandafilm mit Hans Albers:
... und hier kommen noch "Die Reiter von Deutsch-Ostafrika":
Gestern abend sah ich mir "Das Leben der Anderen" an. "1984" ist gar nichts dagegen! Und es ist so wahr! Und so deutsch! Wie können diese damaligen Spitzel und Bespitzelten jetzt zusammenleben? Ich bin froh dass ich von der Scheiße weit weg bin.
Das nächste Wochenende ist "Canberra Day" in diesem Land der langer Wochenende und wir haben eine dreitägige Buchung für "Riverbend Cottage" von einem Ehepaar aus Canberra.
Sie, Tove, ist Norwegerin und er, Walter, ein Deutscher aus Hannover. Da heißt es also die alten deutschen Spielfilme abzustauben und ich fand sogar einen originalen norwegischen Film, O'Horten.
Von Ende September 1968 bis Ende März 1969, also ganze sechs Monate, lebte ich in dieser Kleinstadt am End der Welt, zwischen Meer und Wüste, um genug Geld für die Rückreise nach Australien zu verdienen.
Für mich war Süd-West Afrika nur eine Zwischenstation und ich hatte nie die Zeit die nahgelegene "Geisterstadt" Kollmannkuppe zu besuchen.
Aber für einen anderen jungen Deutschen, der dort mein Freund war, wurde es zur Endstation - siehe hier.
"There, but for the grace of God, go I!"
Renate, die "Buchdame" in Berlin, hat ihren inneren Max und Moritz entdeckt und schickt mir solch ein Gedicht:
Das hübsche Fräulein Abilu
hat Sorgen jetzt mit der Figur.
Man sagt ihr zwar, sie sei passabel,
jedoch das ist indiskutabel.
Sie schaut sich die Diäten an,
die Werbung ist ja voll davon,
nimmt eins von diesen Pülverchen,
hinweg mir euch, ihr Pölsterchen.
Jedoch der Alltag ist voll Tücken
mit all den leckren Kuchenstücken.
Sie schämt sich zwar ein kleines bisschen,
es war doch nur ein kleines Stückchen.
Aber morgen, morgen ganz bestimmt
Die Taille ihren Anfang nimmt.
Und dann noch eins:
Das hübsche Fräulein Abilu
sehnt sich nach einem Himmel in azur.
Drum fliegt sie an den Südseestrand,
genießt dort Sonne, Meer und Sand,
liegt auch am Pool wie hingegossen,
das süsse Leben wird genossen.
Nur etwas die Erholung stört,
Die Preise sind ja unerhört.
Danke schön, "Frau Busch"! Dichter werden ist nicht schwer, Dichter sein dagegen sehr. Hier ist ein Wilhelm-Busch-Original das uns vielleicht allen auf den Leib geschrieben ist:
Eins, zwei, drei, im Sauseschritt
läuft die Zeit, wir laufen mit,
schaffen, schuften, werden älter,
träger müder und auch kälter,
bis auf einmal man erkennt,
dass das Leben geht zu End.
Viel zu spät begreifen viele
die versäumten Lebensziele,
Freunde, Schönheit der Natur,
Gesundheit, Reisen und Kultur.
Darum, Mensch, sei zeitig weise,
Höchste Zeit ist's! Reise, reise.
Hier ist noch mehr, aber glücklicherweise nicht von der Renate.
Ich wanderte im Jahre 1965 vom (k)alten Deutschland nach Australien aus. In Erinnerung an das alte Sprichwort "Gott hüte mich vor Sturm und Wind und Deutschen die im Ausland sind" wurde ich in 1971 im Dschungel von Neu-Guinea australischer Staatsbürger. Das kostete mich nur einen Umlaut und das zweite n im Nachnamen - von -mann auf -man.
Australien gab mir eine zweite Sprache und eine zweite Chance und es war auch der Anfang und das Ende: nach fünfzig Arbeiten in fünfzehn Ländern - "Die ganze Welt mein Arbeitsfeld" - lebe ich jetzt im Ruhestand in Australien an der schönen Südküste von Neusüdwales.
Ich verbringe meine Tage mit dem Lesen von Büchern, segle mein Boot den Fluss hinunter, beschäftige mich mit Holzarbeit, oder mache Pläne für eine neue Reise. Falls Du mir schreiben willst, sende mir eine Email an riverbendnelligen[AT]mail.com, und ich schreibe zurück.
In der Zwischenzeit, falls Du mein Blog in der englischen Sprache lesen willst, besuche mich At Home at Riverbend.